Johann Georg
von Rechenberg – kursächsischer Premier-Minister
Zahlreiche Städte blicken auf
berühmte Söhne ihrer Gemeinden
zurück, ebenso die Lessingstadt Kamenz. Auch in Cunnersdorf wurde
ein Sohn
geboren, der weit über die Region Oberlausitz hinaus Bedeutung
erlangte. Am 11.
Oktober 1610 erblicke hier Johann Georg von Rechenberg das Licht der
Welt.
Seine Eltern waren Johann (Hans) Joseph von Rechenberg auf Cunnersdorf
und
Ursula von Gersdorf aus dem Hause Lipsa. Seit 1629 als Page am Hof des
Kurprinzen Johann Georg machte er rasch eine beachtliche Karriere, die
ihn u. a. als Diplomat in zahlreiche europäische Hauptstädte
und schließlich bis zum
höchsten Staatsamt im Kurfürstentum Sachsen führte.
1633 - 36Bildungsreisen
nach England, Frankreich und in die Niederlande durch Kurprinz Johann Georg.
1641Ernennung
zum Stallmeister und
Churfürstlichen Ober-Cämmerer.
1656Ernennung zum Ober-Hof-Marschall und
Ober-Cammer-Herr durch Kurfürst Johann Georg II. Erneuerung der Bestätigung des
Freiherrenstandes durch Kaiser Ferdinand III.
1658 Begleitung seines Kurfürsten Johann Georg II. bei der Kaiserwahl von Leopold I. in Frankfurt am Main . Darauf
Ernennung zum
Wirklichen Geheimen Rath und Premier-Minister des
Kurfürstentums Sachsen.
1664Tod
des Johann Georg am 7. April 1664. Die Begräbnisfeierlichkeiten wurden
persönlich durch den Kurfürsten angeordnet.
Neben ihm nahmen der Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz und der Landgraf Georg Christian von Hessen-Homburg an den
Begräbnisfeierlichkeiten
in der Dresdner Kreuzkirche teil. Beigesetzt wurde er dort am 14. April 1664.
Johann Georg von
Rechenberg, Radierung von Johann Caspar Höckner, ca. 1664. Rechts:
Das gemeinsame Familienwappen Rechenberg/ Haugwitz.
Quelle: Wikipedia.org.